Selbstbestimmungsrecht der Völker Voelkerrecht.EU > Alle Begriffe von A-Z > S > Selbstbestimmungsrecht der Völker Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist eines der Grundrechte des Völkerrechts. Es besagt, dass ein Volk das Recht hat, frei über seinen politischen Status, seine Staats- und Regierungsform und seine wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung zu entscheiden. Dies schließt seine Freiheit von Fremdherrschaft ein. Dieses Selbstbestimmungsrecht ermöglicht es einem Volk, eine Nation bzw. einen eigenen nationalen Staat zu bilden oder sich in freier Willensentscheidung einem anderen Staat anzuschließen.Heute wird das Selbstbestimmungsrecht der Völker allgemein als gewohnheitsrechtlich geltende Norm des Völkerrechtes anerkannt. Sein Rechtscharakter wird außerdem durch Artikel 1 Ziffer 2 der UN-Charta, durch den Internationalen Pakt über Bürgerliche und Politische Rechte (IPBPR) sowie den Internationalen Pakt über Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte (IPWSKR), beide vom 19. Dezember 1966, völkervertragsrechtlich anerkannt. Damit gilt es als universell gültig.QuellenSeite „Selbstbestimmungsrecht der Völker“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. April 2016, 16:06 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Selbstbestimmungsrecht_der_V%C3%B6lker&oldid=153165376 (Abgerufen: 29. April 2016, 16:51 UTC) WeblinksVölkergewohnheitsrecht